Die Wendezüge bei den deutschen Bahnen
Geschobene Züge der DRB, Blaue Wagen
"... Die DRB setzte diesen Geschobenen Zug auf der Strecke Probstzella – Bamberg – Nürnberg – München – Traunstein ein. Er verkehrte in beiden Richtungen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h. Es bedienten ihn zwei Lokführer. Bei ziehender Lokomotive befanden sich beide auf deren Führerstand. Einer von ihnen erfüllte dann die Aufgaben des Beimannes, der damals noch bei Fahrgeschwindigkeiten über 90 km/h vorgeschrieben war. Bei schiebender Lokomotive überwachte der zweite Lokführer deren elektrische Anlagen, und der Zugführer erfüllte die Aufgaben des Beimannes.
Bei Verstärkung des Zuges mit ziehender Lokomotive stellte man die zusätzlichen Wagen hinter dem Steuerwagen bei. Bei schiebender Lokomotive liefen die Verstärkungswagen hinter der Lokomotive. Sollten diese Wagen bei Hin- und Rückfahrt im Zuge bleiben, so stellte man sie hinter der ziehenden Lokomotive ein. In diesem Falle verzichtete man auf den „Wendezugbetrieb“ und setzte die Ellok auf den Endbahnhöfen um. Mit Bezug auf interne Unterlagen ist aus der Fachliteratur zu entnehmen, dass diese Zugeinheit „zur Durchführung von Versuchen“ ausgerüstet worden sei. Dabei wird der Verdacht geäußert, dass vorrangig die technischen Möglichkeiten der Fernsteuerung einer Ellok untersucht werden sollten und die betrieblichen und wirtschaftlichen Vorteile des Wendezugbetriebes unberücksichtigt blieben. ..."
erschienen im September 2002
28 Seiten
29 Bilder bzw. Reproduktionen
7 Tabellen
4 Skizzen
1939 bis ca. 1950
Pw 4ü
B 4ü
C 4ü
Karwendel-Bauart
Steuer- und Gepäckwagen
Sitzwagen
Ergänzungen zu Doppeldeckwagen
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