Die Messwagen bei der Deutschen Reichsbahn
Oberbaumesswagen
"... Nach Auslieferung und Übergabe an die DR im August 1971 in Dresden wurde der Wagen zunächst erprobt. Den planmäßigen Einsatz des OMW organisierte dann die Versuchs- und Entwicklungsstelle Anlagen (VES-A) der DR. Eine Außenstelle dieser Dienststelle befand sich in Berlin, was zur Beheimatung des OMW in Berlin-Lichtenberg führte. Die Fachgruppe Gleismesswagen (später Oberbaumesswagen) korrespondierte mit den zuständigen Fachbereichen der Hauptdienstzweige Raw und Wagenwirtschaft, um die wagentechnischen Belange zu klären und damit den Wagen einsatzbereit zu halten. Sie plante auch die Messfahrten. Diese waren als Sonderfahrten durchzuführen. Die Sonderzüge wurden in der Regel durch Fahrplananordnungen (Fplo) eingelegt. Ziel der Planungen war es, den OMW so effektiv wie möglich einzusetzen und ein möglichst großes zusammenhängendes Streckennetz in einem Einsatzgebiet zu befahren und zu erfassen. Grundsätzlich war ein Triebfahrzeug erforderlich, was den Oberbaumesszug zog oder schob. Die Höchstgeschwindigkeiten der Messfahrten entsprachen in der Regel den Streckengeschwindigkeiten. Der größte Wert der Höchstgeschwindigkeit betrug 120 km/h. Dementsprechend war das Triebfahrzeug auszuwählen. Schlusslokomotiven durften dem Messzug nicht beigestellt werden.
Jeder Halt und jede Abweichung vom Umlaufplan führen zu einer teilweisen Wiederholung der Messung, weil die Messtechnik eine höhere Geschwindigkeit als 20 km/h erforderte. ..."
erschienen im Dezember 2020
32 Seiten
25 Bilder
4 Tabellen
18 Skizzen
1971 bis 2016
Dienst
Messwagen
Messzug
Sonderzug
Reisezugwagen Typ YB/70
siehe auch: Serie 2 Heft 1
DIE-Verkauf
AI Website Generator